Bezahlkarte für Geflüchtete von Visa und Mastercard


Statt Bargeld: Visa und Mastercard bieten bereits Debitkarten für Flüchtlinge an. 14 Bundesländer wollen eine einheitliche Bezahlkarten für Geflüchtete einführen. Erste Pilotprojekte finden schon statt. Erfahren Sie hier jetzt mehr darüber. 


Debitkarte für Flüchtlinge in Deutschland

14 deutsche Bundesländer wollen 2024 oder 2025 eine einheitliche Bezahlkarte für Flüchtlinge einführen. Bayern und Mecklenburg-Vorpommern planen eigene Lösungen (Stand: 03/2024). 
Der Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz, Hessens Regierungschef Boris Rhein, erklärte Ende Januar 2024 dazu: 
"Mit der Einführung der Bezahlkarte senken wir den Verwaltungsaufwand bei den Kommunen, unterbinden die Möglichkeit, Geld aus staatlicher Unterstützung in die Herkunftsländer zu überweisen, und bekämpfen dadurch die menschenverachtende Schlepperkriminalität."
Visa und Mastercard bieten Debitkarten für Geflüchtete an. Aber warum und wie genau? 

Wie funktioniert die Bezahlkarte für Geflüchtete?

Geflüchtete sollen einen Teil ihrer staatlichen Unterstützung auf ihre Bezahlkarte bekommen. Bundesweit sind es für Einzelpersonen 185 Euro (Stand: 02/2024). Dieses Geld können sie dann im stationären und Online-Handel einsetzen
Die Debitkarte ohne Kontobindung funktioniert jedoch nicht im Ausland. Länder können ihre Nutzung sogar auf eine bestimmte Region begrenzen. 
Das Abheben von Bargeld am Automaten soll möglich sein. Die Höhe soll hingegen begrenzt werden. 

SocialCard von Visa

Visa bietet die sogenannte SocialCard in Hamburg, Hannover und im Ortenaukreis in Baden-Württemberg an. Die Einführung in Leipzig ist für den 30. Juni 2024 geplant. 
Flüchtlinge erhalten über diese Debitkarte ihre Sozialleistungen als Guthaben überwiesen. Ein Vorteil laut Webseite (Stand: 02/2024): 
"Enorme Reduzierung des Verwaltungs- und Personalaufwandes bei der Auszahlung von Sozialleistungen"
Dank Visa weist die SocialCard eine hohe Akzeptanz auf. Karten des US-Unternehmens werden in Deutschland bei mehr als 1 Million Händlern angenommen. 

Mastercard in Bayern und im thüringischen Greiz

Bayern und einige sächsische Landkreise, wie Leipzig, wollen eine Bezahlkarte für Flüchtlinge im Frühjahr 2024 testen. Weitere aus Brandenburg und Thüringen planen dies ebenso.
Die Mastercard ist jeweils von PayCenter. Das Geld-Institut gibt das Onlinekonto und Global-Konto heraus (Stand: 03/2024). 
Weiterhin heißt es in einer Pressemitteilung von PayCenter
"Ein 24/7-Telefonservice in über 100 Sprachen unterstützt den Leistungsempfänger bei Fragen zu den Funktionen seiner Karte wie auch ein Online-Chat und entlastet so zu 100 % die Sachbearbeiter in den kommunalen Verwaltungen."
Greiz in Thüringen führt seit Dezember 2023 ein ähnliches Projekt durch. Landrätin Martina Schweinsburg (CDU) zufolge nutzten zum Start 200 der 740 Asylbewerber die Mastercard-Bezahlkarte für Geflüchtete
Die Debitkarte kann bei allen Mastercard-Akzeptanzstellen im Landkreis eingesetzt werden. Die Wirtschaft habe positiv darauf reagiert. 

Google: Bezahlkarte ist sehr gefragt

Viele Menschen in Deutschland suchen nach dem Begriff Bezahlkarte bei Google, wie die folgende Trends-Grafik veranschaulicht (Stand: 02/2024): 
Bildquellen:

@PaySol.de | Socialcard.de