Mastercard erhöht Kreditkarten-Gebühren NICHT


Mastercard-CEO Michael Miebach widerspricht einem Bericht des Wall Street Journals. Demnach wolle das Unternehmen die Kreditkarten-Gebühren erhöhen. Visa hingegen plant nur eine Gebühren-Anhebung in den USA. 


Mastercard: WSJ-Bericht ist falsch

Mastercard erhöht Kreditkarten-Gebühren nicht, erklärte Michael Miebach. Damit widersprach der Mastercard-CEO einem Bericht des Wall Street Journals (WSJ) von Ende August 2023.
Demnach will der Kreditkarten-Spezialist wohl die Kosten für Händler anheben, wie dieser und andere Tweets zeigen sollten: 
Offiziell hieß es auf der Mastercard-Seite Anfang September 2023:
"Letzten Mittwoch berichteten mehrere Medien über einen Artikel aus dem Wall Street Journal über 'Kreditkartengebühren'. Leider ist die Geschichte falsch."

Mastercard-CEO Miebach widerspricht persönlich 

Nun hat Michael Miebach, Vorstandsvorsitzender von Mastercard, widersprochen. Bei einer Präsentation auf einer Investorenkonferenz erklärte er dazu: 

"Meine Überschrift zu dieser Überschrift des Journal-Berichts lautet, dass der Artikel eindeutig falsch ist. Es stellt eine falsche Darstellung dessen dar, was tatsächlich vor sich geht. Wir hatten keine Pläne und haben auch nicht vor, die Interchange-Gebühren in den Vereinigten Staaten in diesem Herbst zu ändern. Und das haben wir der Veröffentlichung gegenüber sehr deutlich gemacht."

Visa: Gebührenerhöhung nur in den USA

Visa wiederum teilte auf Anfrage von PaySol mit: 
"Die Gebührenerhöhung bezieht sich nur auf die USA."

Medienberichten zufolge will Visa die Gebühren nicht nennenswert erhöht und für einige Händler sogar senken. Weiterhin schrieb der Mastercard-Konkurrent: 
"Die gesamten Interbankengebühren von Visa sind seit mehr als einem Jahrzehnt unverändert geblieben. Darüber hinaus hat Visa in den letzten Jahren die Interchange-Gebühren für die überwiegende Mehrheit der kleinen Unternehmen und in Schlüsselsegmenten wie Supermärkten und Schnellrestaurants gesenkt."
 
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@PaySol.de | Mastercard